Mount Rainier Ron Barabash / unsplash

Die besten Orte, um in Seattle die Natur zu sehen

Von Nationalparks bis Stadtparks, über Wasserfälle und Wälder ist der Nordwesten ideal, um die Schönheit der Natur zu bestaunen.

Es gibt keinen Ort in der Welt, der wie Seattle ist: majestätische Berge, glitzernde Wasserwege und üppige Wälder im Umkreis eines Tagesausflugs oder sogar inmitten der Stadt. Wenn Sie diese Stadt besuchen, können Sie an einem Strand entlangspazieren, in einem herrlichen Park wandern, den Nebel eines rauschenden Wasserfalls spüren und vieles mehr.

Mount Rainier Ron Barabash / unsplash

Drei nahe Nationalparks sind sowohl bei Einheimischen als auch bei Besuchern bekannt und beliebt als Beispiele für die atemberaubenden Landschaften des Staates Washington. Der Mount Rainier National Park, der etwa 2½ Autostunden südöstlich von Seattle liegt, ist aufgrund seines namensgebenden Wahrzeichens, des Mount Rainier, der berühmteste. Der knapp tausend Quadratkilometer große Nationalpark ist zudem leicht zugänglich und verfügt über mehrere Besucherbereiche, aus denen man zur Erkundung aufbrechen kann. Der als Paradise bekannte Bereich ist von Bergwiesen umgeben und enthält mehrere Wanderwege mit faszinierenden Aussichten auf den gletscherbedeckten Berggipfel. Im Sommer erstrahlen die Wildblumen auf den hiesigen Feldern in bunter Blütenpracht, und im Park tummeln sich die Wanderfreunde. Die übrigen Besucherbereiche ermöglichen den Zugang zu weiteren Wanderpfaden und Naturschönheiten, darunter Primärwälder, friedvolle Seen, Wasserfälle und wilde Tiere. (Es wird eine Eintrittsgebühr erhoben.)

Der Olympic National Park auf der Olympic-Halbinsel ist von Seattle aus in drei Autostunden zu erreichen und bietet über 4.000 Quadratkilometer geschützte Wildnis sowie spektakuläre Küstenabschnitte und üppig grüne Regenwälder. Die Besucherzentren informieren über leichte bis mittelschwere Wanderwege. Zu den landschaftlich reizvollsten Attraktionen des Parks zählen der kristallklare Lake Crescent und der stille, moosbegrünte Hoh-Regenwald. Entlang der Pazifikküste können Sie Gezeitenbecken erkunden, Felstürme vor nebelverhangenen Stränden bestaunen und – wenn Sie geübt sind – sogar auf den Wellen reiten. (Es wird eine Eintrittsgebühr erhoben.)

Noch spektakulärere Gipfel erwarten Sie in den „amerikanischen Alpen“ des North Cascades National Park, der etwa zwei Autostunden von Seattle entfernt ist. Hier finden Sie über 300 Gletscher, zahllose Wanderwege und eine Vielzahl wilder Tiere, darunter Maultierhirsche sowie mehr als 200 Vogelarten. Die türkisfarbenen Seen Ross und Diablo laden zu sommerlichem Vergnügen und Bootsfahrten ein, während es am landschaftlich reizvollen Highway 20 mehrere Haltepunkte gibt, an denen man schon vom Straßenrand aus herrliche Aussichten genießen kann. (Der Eintritt ist frei.)

Das Mount St. Helens National Volcanic Monument, das etwa 3½ Autostunden von Seattle entfernt liegt, dokumentiert die Geschichte des Vulkans Mount St. Helens, dessen Kegel beim letzten Ausbruch 1980 die mittlerweile unverkennbare U‑Form erhielt. Vier Besucherzentren sind dem Vulkan und diesem Ausbruch gewidmet, viele interaktive Exponate zeigen aber auch, wie sich die Natur seither erholt hat, und von Aussichtsplattformen kann man in den Vulkantrichter blicken und sieht die Spuren des Lavaflusses unter sich. (Es wird eine Eintrittsgebühr erhoben.)

Außerhalb der Nationalparks und ‑denkmäler gibt es im Großraum Seattle aber auch viele weitere Naturwunder zu bestaunen. Über anderthalb Millionen Besucher brechen alljährlich zu den rund eine halbe Autostunde östlich der Stadt gelegenen Snoqualmie Falls auf. Wenn Sie diesen 82 Meter hohen Wasserfall aus der Nähe erleben, werden Sie verstehen, warum. Er ist höher als die Niagarafälle und verfügt am oberen Rand über eine Aussichtsplattform, die auch mit dem Rollstuhl befahren werden kann. Von dort kann man nicht nur eine atemberaubende Aussicht genießen, sondern ist dem Wasserfall auch so nahe, dass man seinen Sprühnebel im Gesicht spürt. Weiter unten führt ein leicht begehbarer Weg zu einem Brettersteg, der einen Blick auf das Naturschauspiel aus der Höhe des unteren Flusslaufs gewährt.

Innerhalb der Stadtgrenzen von Seattle ist der Discovery Park ein verstecktes Juwel im Stadtteil Magnolia. Auf über 200 Hektar Fläche besitzt er Sandstrände, Blumenwiesen und laubreiche Wälder. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel bei allen, die einmal kurz in die Natur eintauchen möchten. Wandern Sie den Rundweg ab, um eine Vielfalt unterschiedlicher Landschaften zu erleben, und besuchen Sie anschließend den markanten Leuchtturm am Strand, um ein postkartenreifes Foto zu schießen. Wasser finden Sie auch reichlich im nördlich der Innenstadt gelegenen Lake Union, der von einem eigenen Park umgeben ist und eine Ruheoase zwischen den Wolkenkratzern bildet. Bestaunen Sie die historischen Schiffe, die in der Werft liegen, begeben Sie sich auf einem Paddelbrett oder in einem Kajak aufs Wasser, oder genießen Sie einfach den Blick auf den glitzernden See!


Reisefachkräfte:

Erfahren Sie mehr über Ausflüge in die Natur, auch zu den San Juan Islands, den Snoqualmie Falls, und auf die Olympic-Halbinsel. Und hier finden Sie weitere Inspiration für vorgeplante Reiserouten.