Die aufstrebenden Galerien, Restaurants und Start-ups im verjüngten SoDo – kurz für “South of Downtown” („südlich der Innenstadt“) – sind in Lagerhäusern und Industriebauten untergebracht. Mit Bus oder Bahn erreichen Sie die schicken Sportstadien des Bezirks, aber auch die zahlreichen Kneipen und Brauereien.
Fangen Sie mit fritierten Armen Rittern bei Hudson an. Kosten Sie dann Kuhbohnensalat und langsam geräuchertes Fleisch bei Jack’s BBQ. Und tauchen Sie anschließend in die boomende Brauszene ein beim ausgefallenen Gastropod and Schooner Exact Brewing oder im traditionsreichen Pyramid Alehouse. Sie können sich aber auch spirituös inspirieren lassen bei einer Tour mit Verkostung in der Westland Distillery!
Decken Sie sich mit Sport- und Fanartikeln im Mariners Team Store und im Pro Shop der Seahawks und des Sounders FC ein. Der Flaggschiffladen von Filson ganz in der Nähe spricht mit seinen von der Goldsuche inspirierten Ausrüstungsgegenständen vor allem Naturfreunde und Hipster an. Zweimal in der Woche kann man auch die Fabrikationsräume im Untergeschoss des Ladens besichtigen.
SoDo, das bekannt ist für den Veranstaltungsraum Showbox SoDo, in dem coole Indie-Künstler auftreten, gibt Besuchern auch die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, etwa in Glasbläserkursen im Rainier Glass Studio. Und natürlich darf man gerne im Safeco Field für Baseball und im CenturyLink Field für Fußball und Football die Heimmannschaften anfeuern.
Dieser Stadtteil mit Industrielagerhallen, der im Süden an den Flugplatz Boeing Field grenzt, versteht sich meisterlich auf bohèmehaften Arbeiterschick. Bahnbetriebswerke, Antiquitätenläden und aufgepeppte Lofts sind über dieses kreative Viertel versprengt, in dem sich jeder – vom künstlerischen Beatnik bis zur Hipster-Familie – seine eigene kleine Nische geschaffen hat.
Die Künstleraura zieht auch die Gegensätze an – wie etwa die punkige Georgetown Liquor Company mit ihrer veganen Hausmannskost einerseits und andererseits The Corson Building, ein edles Vorzeigerestaurant des mit dem James Beard Award ausgezeichneten Meisterkochs Matt Dillon. Die Einheimischen schwören auch auf Fonda La Catrina wegen der gehobenen mexikanischen Küche und auf die Star Brass Works Lounge, wo es neben Shuffleboard und Altmaterial-Deko auch einen hausgemachten Earl-Grey-Gin gibt. .
Nostalgischen Kitsch in Hülle und Fülle gibt es in der Georgetown Trailer Park Mall, wo Kunsthandwerker ihre Ware in Airstream-Wohnwagen feilbieten. Im District werden Kunst, Ironie und Fundgegenstände gehandelt, während die Carleton Avenue Grocery, der älteste ununterbrochen betriebene Lebensmittelladen der Stadt zwischen Antiquitäten auch noch Essbares aus der Region anbietet.
Wenn Sie nur Zeit für eine einzige Sehenswürdigkeit haben, sollten Sie unbedingt das Museum of Flight besuchen, wo Sie alles von einer bis zu einer Air Force One bis zu einem Space Shuttle sehen können. Flexibel müssen Sie für die School of Acrobatics & New Circus Arts sein, aber Sie können auch – zumindest an jedem zweiten Samstag – bei der Georgetown Art Attack einfach die Kunst und das Kunsthandwerk bestaunen.